Das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern pocht angesichts stark gestiegener Energiepreise auf mehr Unterstützung für soziale Einrichtungen.
„Wir fordern die Landesregierung auf, dringend einen Härtefallfonds für die Einrichtungen und Dienste der sozialen Daseinsvorsorge auf den Weg zu bringen, die im Konzept des Bundes nicht vorgesehen sind“, sagte am Samstag Henrike Regenstein, Vorstand des Diakonischen Werks Mecklenburg-Vorpommern.
Einrichtungen der Eingliederungshilfe, der Jugendhilfe, Schule und Kitas, Schuldnerberatungen und andere soziale Dienstleistungen, die vom Land und den Kommunen refinanziert würden, könnten durch die hohen Energiekosten in eine schwierige finanzielle Situation geraten, warnte sie. „Wir können in der Krippe nicht einfach die Heizung herunterdrehen, um Kosten zu sparen. Auch Beratungsstellen müssen weiterhin offenbleiben, damit Menschen in Not Hilfe erhalten.“
Ausdrücklich begrüßte Regenstein das von Bund und Ländern beschlossene Entlastungspaket. „Der Gas- und Wärmepreisdeckel wird auch die Belastungen für soziale Dienstleistungen verringern.“ Allerdings reichten die Maßnahmen nicht aus. Das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern ist nach eigenen Angaben mit über 15.800 hauptamtlichen und über 2200 ehrenamtlichen Mitarbeitern in rund 1000 gemeinnützigen Einrichtungen und Diensten einer der größten Wohlfahrtsverbände im Nordosten.