Am heutigen Samstag versammelten sich zahlreiche Menschen auf dem Marktplatz von Wismar, um an einer Demonstration des Bündnisses „Wismar für alle“ teilzunehmen. Anlass war der 1123. Tag seit Beginn der von Russland als „dreitägige militärische Spezialoperation“ bezeichneten Aggression gegen die Ukraine. Mit dieser Aktion wurde ein klares Zeichen der Solidarität gesetzt: „Zeigen wir, dass die Ukrainer auf uns zählen können“, so das Bündnis in ihrer Erklärung.
Die Veranstaltung unterstrich die Wichtigkeit, den Stimmen derjenigen zuzuhören, die seit Februar 2022 unter dem erklärten Kriegsziel Russlands leiden. Die Teilnehmenden forderten ein stärkeres Engagement Europas, um der Ukraine Unterstützung zu bieten – sowohl durch Waffenlieferungen als auch durch das Schaffen eines geeinten Fronts gegen die aggressive Außenpolitik Moskaus. „Wir müssen das Recht des Stärkeren als Maßstab geopolitischen Handelns ausschließen“, hieß es in der Ansprache.
Das Bündnis machte klar, dass die Menschen in der Ukraine einen hohen Preis zahlen, um für Freiheit und Demokratie zu kämpfen. Tägliche Bomben- und Raketenangriffe treffen nicht nur militärische Ziele, sondern auch zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Supermärkte. Insbesondere in Wismars Partnerstadt Tschornomorsk ist die humanitäre Lage dramatisch. Diese Angriffe machen deutlich, dass der Kampf der Ukrainer nicht nur ein lokales, sondern ein europäisches Anliegen ist – ein Preis, den viele bereit sind zu zahlen für ein freies und sicheres Europa.
Die Demo in Wismar war somit nicht nur ein Zeichen der Unterstützung, sondern auch ein Aufruf an die europäischen Staaten, entschlossen und solidarisch zu handeln. Es ist an der Zeit, die Werte der Freiheit und der Menschenrechte aktiv zu verteidigen und denjenigen zur Seite zu stehen, die für diese Werte kämpfen.
