Nach dem Cyberangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister hat die Stadt Schwerin nun die Zahlung der Sozialleistungen sichergestellt.
„Von diesen Zahlungen sind in unserer Stadt mehr als 5500 Familien abhängig, Menschen ohne finanzielle Polster, die dringend auf dieses Geld angewiesen sind“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier am Mittwoch. Hierzu gehören den Angaben zufolge das Wohngeld, die Hilfe zum Lebensunterhalt, die Grundsicherung, das Landesblindengeld, Leistungen für Bildung und Teilhabe, sowie die Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz.
Vor fast zwei Wochen hatten Kriminelle den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt und des Landkreises Ludwigslust-Parchim mit einer Schadsoftware angegriffen. Während IT-Experten an einer Behebung des Schadens arbeiten, versuchen die Kommunen die ausgefallenen Bürgerservices auf anderem Wege wieder zu gewährleisten.
Wie der Landkreis Ludwigslust-Parchim auf Nachfrage mitteilte, werde weiterhin an einer Lösung für die ebenfalls vom Cyberangriff betroffene KfZ-Zulassungsstelle gearbeitet. Schwerin hatte diese Dienstleistungen an den Kreis ausgelagert.