Mecklenburg-Vorpommern weist weiter als einziges Bundesland eine einstellige Corona-Inzidenz auf.
Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Sonntag mitteilte, wurden landesweit 11 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, 8,6. Am Vortag hatte sie mit 8,4 ähnlich niedrig gelegen. Anfang Mai betrug die Corona-Inzidenz im Nordosten noch etwa 120.
Der Zuwachs an Infektionen ging am Sonntag fast ausschließlich auf das Konto des Kreises Mecklenburgische Seenplatte. Dort wurden zehn, in der Stadt Rostock eine neue Corona-Ansteckung registriert. Für die anderen fünf Landkreise und für Schwerin wurden keine neuen Fälle gemeldet. Allerdings wird gemeinhin an den Wochenenden auch weniger getestet.
Infolge der Neuinfektionen verzeichnet die Seenplatte nunmehr mit 18,2 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz, gefolgt vom Kreis Ludwigslust-Parchim mit 17,0. Am niedrigsten ist der Wert weiter im Kreis Vorpommern-Rügen mit 0,9. Nur wenig höher liegen Schwerin mit 3,1, der Landkreis Rostock mit 4,2 und die Stadt Rostock mit 5,3.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten erhöhte sich auf 43.988. Als genesen gelten 42.355 Menschen. In Krankenhäusern wurden noch 62 Patienten behandelt, 24 von ihnen auf Intensivstationen. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion wurden nicht gemeldet. Die Zahl der Toten liegt somit im Land weiterhin bei 1126.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in MV bisher 740.000 und damit 46 Prozent der Menschen einmal gegen Covid-19 geimpft worden, 22,0 Prozent haben den vollen Impfschutz nach zwei Injektionen.