Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern erneut leicht gesunken. Am Dienstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock landesweit 62,5 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Am Montag lag die Inzidenz noch bei 66,1. Unter der wichtigen Marke 50 liegen demnach die Landkreise Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte sowie die Stadt Rostock. Über 100 liegt der Landkreis Nordwestmecklenburg. Dort stieg der Wert von 104,9 am Montag auf nun 108,1.
Das Lagus meldete am Dienstag 206 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden und damit 41 weniger als vor einer Woche. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 wurden den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern 25 963 Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Zahl der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 4 auf 789. Als genesen gelten 22 962 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 259 – das sind 4 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 51 – das sind ebenfalls 4 mehr.
Nach den Worten von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sind inzwischen mehr als 30 Prozent aller Neuinfektionen in MV auf die Varianten des Coronavirus zurückzuführen. Damit liege Mecklenburg-Vorpommern noch unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Es sei aber zu erwarten, dass sich die Virusvariante weiter durchsetzen werde.
Der Inzidenzwert sei inzwischen bei den 35- bis 59-Jährigen am höchsten, sagte Schwesig weiter. Das sei die Gruppe der Berufstätigen, die zudem wohl auch im privaten Bereich aktiver seien. Bei den Älteren und vor allem auch den über 80-Jährigen sei die Inzidenz deutlich zurückgegangen. Das sei sehr positiv und zeige, dass die Impfungen wirkten. Aus diesem Grund sei die Zahl der Covid-Patienten im Krankenhaus und die Zahl der neuen Todesopfer auch nicht mehr so hoch.