Bund und Länder haben über den weiteren Corona-Kurs beraten. Das Ergebnis: Der Lockdown wird bis 7. März verlängert, für mögliche Öffnungen im März wurde ein strenger Grenzwert festgelegt.
Das heißt: Die Kontaktbeschränkungen gelten weiter, Geschäfte, Gastronomie und Kultureinrichtungen bleiben geschlossen.
Öffnungen im März ab Inzidenz unter 35
Einig sind sich Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten, ab wann Öffnungsschritte wieder möglich sein sollen: Dazu verständigten sich Bund und Länder auf eine 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als Grenzwert, wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in Dresden am Rande der Gespräche sagte. „Darüber werden wir im März miteinander sprechen.“
Ausnahmen bei Schulen und Friseuren
Einig wurden sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über Ausnahmen: Friseurgeschäfte sollen demnach bereits ab 1. März wieder öffnen dürfen, wie mehrere Medien berichteten. Die Länder bekommen zudem freie Hand für die Öffnung von Schulen und Kitas. Dabei sollen vermehrt Schnelltests in Schulen eingesetzt werden. Geprüft werden soll, ob Lehrer und Erzieher früher geimpft werden können. Konkret geht es darum, sie in der zweiten statt der dritten Prioritätsstufe für Impfungen einzuordnen.
Corona-Inzidenz derzeit bei 68
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) lag laut Robert Koch-Institut am Mittwochmorgen bundesweit bei 68. Auf diesem Niveau hatte der Wert zuletzt am 24. Oktober (68,4) gelegen. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 hatte es zuletzt am 20. Oktober (48,6) gegeben.