Die CDU wirft dem SPD-geführten Bildungsministerium eine mangelhafte Vorbereitung des Corona-Infektionsschutzes zum Schulstart vor.
Es sei zwar zu begrüßen, dass PCR-Reihenuntersuchungen mittels Lollitests ermöglicht würden. „Vier Modellregionen sind jedoch deutlich zu wenig“, sagte der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Greifswalds Landrat Michael Sack, in einer am Freitag verbreiteten Mitteilung.
Ihm zufolge sind die für die speziellen Tests vorgesehenen Schulen noch gar nicht darüber informiert. „Offenkundig wurden hier die Sommerferien nicht zur Vorbereitung genutzt. Dabei ist das Konzept erprobt und wurde erst kürzlich erneut vom RKI bestätigt und empfohlen“, erklärte der CDU-Politiker. Die Reihentestung mit Lollitests, die für Kinder angenehmer und auch sicherer seien als herkömmliche Schnelltests, sei daher dringend auf alle Schulen auszuweiten.
Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Freitag mitteilte, wurden seit dem Schulstart am Montag in Mecklenburg-Vorpommern sechs Schüler positiv auf das Coronavirus getestet. Wie viele Schüler daraufhin in Quarantäne mussten, geht daraus nicht hervor. Über die weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen entscheiden jeweils die kommunalen Gesundheitsämter.
Flächendeckende, präventive Schulschließungen sollen nach dem Willen der Landesregierung vermieden, der Präsenzunterricht für möglichst viele Schüler aufrechterhalten werden. Sack beklagte eine fehlende Entscheidungstransparenz zum Vorgehen der Gesundheitsämter und forderte eine Überarbeitung der entsprechenden Corona-Verordnung mit dem Ziel landesweit einheitlicher Kriterien.