Angesichts stark geforderter Tierheime in Mecklenburg-Vorpommern braucht es aus Sicht der CDU-Fraktion ein Hilfsprogramm der Landesregierung für die betroffenen Einrichtungen.
Die Regierung habe eine Mitschuld an der Situation, „deswegen ist Tierschutzminister Backhaus jetzt gefordert, Kommunen, aber auch private Träger von Tierheimen zumindest zu ertüchtigen, dem Ansturm auch gerecht zu werden“, sagte die artenschutzpolitische Sprecherin Beate Schlupp am Mittwoch in Schwerin.
Die Fraktion wirft der rot-roten Koalition zudem Ignoranz bei der Umsetzung des Landtagsbeschlusses zu einer Kennzeichnungspflicht für Hunde und Katzen vor und verweist auf Forderungen des Tierschutzbundes.
Kerstin Lenz vom zuständigen Landesverband hatte zuvor gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von einer verpassten Chance für mehr Tierwohl gesprochen. Vorschläge des Tierschutzbundes für die neue Hundehalterverordnung für gefährliche Hunde seien nicht berücksichtigt worden, etwa dass sich potenzielle Halter vorher mit den Tieren beschäftigen müssen.
Die Tierheime im Land berichten aktuell von einer großen Zahl an abgegebenen Tieren, die in den letzten zwei Jahren angeschafft worden seien. Den Angaben zufolge wachsen besonders verhaltensauffällige Hunde ihren Besitzern über den Kopf.