Sahra Wagenknecht sieht die kurzfristig angesetzten Neuwahlen für ihre Partei als „gewisse Herausforderung“. Allerdings sei sie zuversichtlich, dass das BSW in allen Bundesländern antreten könne, sagte sie am Mittwochabend im Interview mit RTL/ntv. „Wir haben noch drei Landesverbände, die wir gründen müssen, da ist aber auch schon der Zeitplan fertig“, so Wagenknecht.
Ob sie selbst in einem Wahlkreis für den Bundestag kandidieren werde, ließ die Politikerin noch offen. Allerdings kommt sie auch über einen anderen Weg in den Bundestag. „Ich trete natürlich auf jeden Fall auf einer Wahlliste an. Ob ich auch für ein Direktmandat kandidieren werde, ist noch nicht entschieden.“ Und weiter sagte sie: „Wenn man für ein Direktmandat kandidiert, also für die Erststimme, dann muss man auch sehr viel vor Ort sein. Ich werde aber natürlich bundesweit Wahlkampf machen wollen und auch müssen und deswegen hat das wahrscheinlich Priorität“, so Wagenknecht.
Auch wenn das BSW aus organisatorischer Sicht in allen Bundesländern antreten kann, so steht die junge Partei durch die kurzfristig angesetzte Wahl vor finanziellen Problemen. Nach eigener Aussage benötigt man für den Bundestagswahlkampf rund sechs Millionen Euro.