Montag, 25.November 2024 | 02:44

Bundeswehr und Landkreis im Austausch zur Prävention von Krisenszenarien

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Am heutigen Dienstag, den 19.03.2024, nahm der Landkreis Nordwestmecklenburg an einer Informationsveranstaltung der Bundeswehr zum „Operationsplan Deutschland“ in der Malzfabrik in Grevesmühlen teil. Vorgetragen wurde vom Kommandeur des Landeskommando MV, Brigadegeneral Uwe Nerger. Bei dem Termin stellten der Brigadegenereal sowie Oberstleutnant Oliver Krohn und Oberstleutnant Rico Gindler den „Oplan“ anhand von geopolitischen Perspektiven sowie sicherheitsrelevanten und beispielhaften Fragestellungen dar. Einstimmig wurde vor allem die notwendige und präventive Aufklärung der Bevölkerung zum Schutze vor Krisenszenarien betont. Die Zivilgesellschaft müsse eine Resilienz entwickeln und durch staatliche Strukturen und Organisationen befähigt werden, Krisen zu bewältigen.

Auf der Bundesebene sind das Bundesministerium des Innern und für Heimat und das Bundesministerium der Verteidigung die Schlüsselressorts für die Umsetzung einer wirksamen Gesamtverteidigung Deutschlands. Seit Anfang März 2023 wird der „Operationsplan Deutschland“ entwickelt. Expertinnen und Experten sowie militärische Planerinnen und Planer aus allen Teilen und Bereichen der Bundeswehr arbeiten hier in einer gemeinsamen Planungsgruppe zusammen. Die Palette der Themen reicht vom Heimatschutz über den Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur bis hin zur nationalen territorialen Verteidigung. Am Ende soll der sogenannte „Oplan Deu“ das Ergebnis einer übergreifenden Planung der Bundeswehr in den Dimensionen Land, See, Luft, Weltraum sowie Cyber- und Informationsraum unter Beteiligung ziviler Partnerorganisationen und Behörden sowie Länder und Kommunen sein.

„Als Verwaltung haben wir die Aufgabe, uns um die Fragen des Zivilschutzes zu sorgen.  Mit der Teilnahme an solchen Informationsveranstaltungen wie der heutigen erhalten wir eine Übersicht über die Einschätzung der aktuellen Lage und über anstehende Aufgaben. Schutzbedarfe in der Bevölkerung und konkret in unserem Landkreis beschäftigen uns immer wieder, nicht zuletzt in der Corona Pandemie, in der wir stark auf die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr angewiesen waren. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind Themen des Katastrophenschutzes und der Verteidigung der Bevölkerung in den Fokus gerückt und es ist davon auszugehen, dass es uns weiter beschäftigen wird. Der ‚Operationsplan Deutschland‘ wird deshalb von uns sensibel und mit Ernsthaftigkeit diskutiert“, so Landrat Tino Schomann.

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