Knapp drei Wochen vor dem Wahltermin kocht und brodelt die öffentliche Meinung: Wie wird sich das Stimmungsbild bis zur Bundestagswahl entwickeln? Bundesweit zeichnen sich Trends in den Wahlkreisen ab. Welche Partei kann wo auf sichere Direktmandate hoffen?
Der Ansatz wirkt ungewöhnlich, die Ergebnisse sind eindeutig: In der Mehrheit der insgesamt 299 Wahlkreise zur Bundestagswahl deuten die jüngsten Vorhersagen aus der laufend aktualisierten Wahlkreisprognose vorab auf die regionalen Wahlgewinner hin.
Wie es bei uns, also praktisch vor Haustür aussieht, haben wir uns mal genau angesehen. Und auch hier zeichnet sich ein deutlicher Trend ab. „Die Wahlkreisprognose liefert laufend aktualisierte Erststimmenanteile im Wahlkreis für SPD, CDU/CSU, Grüne, FDP, AfD und die Linke“, fasst Matthias Moehl, der Kopf hinter Election.de, den Ansatz zusammen. Die Methode ist bewährt, erstmals zum Einsatz kam die Wahlkreisprognose zur Bundestagswahl 2002.
Und das bedeutet also für die prognostizierten Chancen in Schwerin – Ludwigslust Parchim I – Nordwestmecklenburg I:
Reem Alabali Radovan (SPD) 6%
Dietrich Monstadt (CDU) 16%
Leif-Erik Hom (AfD) 79%
Für Ludwigslust Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock I ein ähnlich deutlicher Trend:
Frank Junge (SPD) 25%
Simone Borchardt (CDU) 3%
Christoph Grimm (AfD) 72%
Interessant: Die Wahlkreisprognose zeigt den Stand von Freitag, 31. Januar 2025 vor der Debatte im Bundestag um das „Zustrombegrenzungsgesetz“. Die Wahlkreisprognose wird jeweils wöchentlich aktualisiert. Das nächste Update steht am 7. Februar an.
