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Bund stärkt Schiffbau in Wismar und MV: Fast sechs Milliarden Euro für neue Arbeitsplätze

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Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat rund sechs Milliarden Euro bereitgestellt, um damit den Bau von vier U-Booten der Klasse U-212 CD, sowie das neue Forschungsschiff „Polarstern 2“ zu finanzieren. Durch die Aufträge an tkMS, ehemals MV-Werften, werden die 120 bestehende Arbeitsplätze gesichert und bis zu 1000 weitere geschaffen sowie der Werftstandort Wismar ausgebaut.

4,97 Milliarden Euro fließen in den Bau von vier U-Booten der Klasse U-212 CD. Der Beschluss des Haushaltsausschusses vertieft die deutsch-norwegische Sicherheitszusammenarbeit und schafft bis zu 800 zusätzliche Arbeitsplätze. Norwegen plant in diesem Rahmen zwei U-Boote. Der Fertigungsstart ist für 2027 vorgesehen, aber die Ertüchtigung der Werft wird bereits im Jahr 2025 mit Bundesmittel beginnen. Geplant ist eine neue Produktionslinie für den Unterseeschiffbau, die Reaktivierung der Betriebskantine und zusätzliche Ausbaumaßnahmen. Für die Ertüchtigung der Werft sind 350 Millionen Euro vorgesehen.

Weitere 890 Millionen Euro wurden für das Forschungsschiff „Polarstern 2“ bereitgestellt. In der Werft in Wismar ist nicht nur der Bau von sicherheitsrelevanten Schiffen möglich, sondern auch von hochmodernen zivilen und Forschungsschiffen. Bis zu 200 zusätzliche Beschäftigte werden für den Bau des neuen Flaggschiffs der deutschen Polar- und Klimaforschung entstehen. Das eisbrechende Forschungsschiff kann weltweit eingesetzt werden und ist mit den neusten technischen und wissenschaftlichen Standards geplant.

Der direkt gewählte Abgeordnete aus Wismar und Mitglied des Haushaltsausschusses Frank Junge dazu: „Ich freue mich sehr darüber, dass nun der Weg für die Beschaffung dieser maritimen Großprojekte frei ist. Dafür habe ich mich mit meinen Möglichkeiten lange eingesetzt. Damit erhält der Standort von tkMS in Wismar eine langfristige Zukunftsperspektive. Die neuen Aufträge schaffen nun Planbarkeit für unsere Werft und Sicherheit für viele Beschäftigte und ihre Familien. Deshalb ist dieser Tag ein guter Tag für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und für die ganze Bundesrepublik!“

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