Dienstag, 26.November 2024 | 22:37

BUND-Landesversammlung fordert Aus für Glyphosat

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Nach dem Ja der EU-Kommission zur weiteren Nutzung des Unkrautvernichters Glyphosat hat die Umweltorganisation BUND gefordert, das umstrittene Mittel in Deutschland vom Markt zu nehmen.

Die Landesmitgliederversammlung in Güstrow berief sich dabei am Wochenende auf den Koalitionsvertrag der Ampel in Berlin, wie Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag mitteilte. „Darin steht, dass Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt genommen wird.“ Die EU-Kommission hatte vergangene Woche angekündigt, das Totalherbizid Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen.

Die Entscheidung sei katastrophal, sagte Cwielag. Glyphosat und seine Abbauprodukte seien auch in den Gewässer-Biotopen auf den Äckern in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. „Agrochemikalien bedrohen diese letzten Rückzugsorte für Amphibien, Bienen und die Lebensgemeinschaft der Gewässer.“ Glyphosat-Rückstände seien in zahlreichen Lebensmitteln und sogar im menschlichen Körper nachgewiesen worden.

Eine Resolution beschloss die BUND-Versammlung demnach auch zur sogenannten Neuen Gentechnik. Für Verfahren wie die Genschere Crispr/Cas müssten gleiche Risikobewertungen wie für die bisherigen Gentechnikverfahren in der Landwirtschaft vorgenommen werden, forderte die Organisation. Eine Kennzeichnungspflicht für alle Agro-Gentechnikverfahren sind für die Umweltschützer unverzichtbar.

Schwerpunkt des BUND für 2024 soll den Angaben zufolge die Bewältigung der Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur sein. Die Mitgliederversammlung beschloss Cwielag zufolge, Projekte auf den Schutz von Wäldern, Böden, Grundwasser, Biotopstrukturen und Artenvielfalt auszurichten.

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