Montag, 25.November 2024 | 21:54

BUND: Allee-Nachpflanzungen reichen nicht aus

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Die Alleen sind ein Markenzeichen Mecklenburg-Vorpommerns und ein beliebtes Fotomotiv. Ihr Schutz und ihre Pflege haben Verfassungsrang. Der Bund für Umwelt und Naturschutz sieht dabei noch Luft nach oben.

Die Neupflanzungen junger Alleebäume an Mecklenburg-Vorpommerns Straßen reichen nach Einschätzung der Umweltorganisation BUND nicht aus. Jährlich seien mindestens 4000 neue Bäume nötig, um die Fällungen auszugleichen und wenigstens den vorhandenen Stand zu erhalten, sagte die Alleen-Expertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz, kurz BUND, Katharina Dujesiefken, der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben des zuständigen Wirtschaftsministeriums in Schwerin wurden im Mittel der Jahre 2014 bis 2020 an den Bundes- und Landesstraßen knapp 3000 Bäume pro Jahr gesetzt. Im Jahr 2019 seien es 3253 gewesen: Im Frühjahr 1777 und im Herbst 1476.

Alleen und Baumreihen säumen dem Ministerium zufolge knapp 40 Prozent der 5306 Kilometer Bundes- und Landesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern. Eine digitale Alleenkarte der Straßenbauverwaltung biete zu jedem einzelnen Baum Informationen – wie Art, Durchmesser, Pflanzjahr und Standort. Schutz und Pflege der Alleen haben in Mecklenburg-Vorpommern Verfassungsrang.

In diesem Frühjahr sind laut Ministerium 2400 junge Alleebäume gepflanzt worden – erneut zu wenige, wie Dujesiefken meinte. „In diesem Jahr müssten auch die vielen Bäume ersetzt werden, die während der Stürme umgefallen sind“, sagte sie.

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