In den ersten Januartagen 2023 werden im Norden wieder zahlreiche Jungen und Mädchen als Sternsinger von Haus zu Haus laufen und um Spenden für Kinder in ärmeren Ländern bitten.
„Etwa 2000 Kinder ziehen als „Heilige Drei Könige“ verkleidet durch die katholischen Gemeinden in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein“, teilte das Erzbistum Hamburg am Mittwoch mit.
Im Rahmen der Sternsingeraktion schreiben sie stets den Segenswunsch „20C+M+B+23“ mit Kreide an die Haustüren. Die Zahlen- und Buchstabenreihe steht für Christus Mansionem Benedicat und die aktuelle Jahreszahl und bedeutet übersetzt „Christus segne dieses Haus“.
Das gesammelte Geld der Sternsingeraktion kommt Kinderprojekten und -Hilfsprogrammen zugute. Die bevorstehende Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder heißt „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Dieses Dreikönigssingen soll auf Mädchen und Jungen aufmerksam machen, die unter verschiedenen Formen von Gewalt leiden.
Die Sternsingeraktion gibt es seit 1959. Seitdem konnten die Sternsinger laut Veranstalter rund 77.400 Kinderprojekte auf der ganzen Welt mit insgesamt 1,27 Milliarden Euro unterstützen. Der Brauch des Dreikönigssingens zählt in Deutschland seit 2015 zum immateriellen Kulturerbe. Im vergangenen Jahr hatten die Mädchen und Jungen bundesweit etwa 38,6 Millionen Euro gesammelt. Im Erzbistum Hamburg kamen den Angaben zufolge etwa 312.000 Euro zusammen.
Träger der Aktion sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Die Sternsingeraktion 2023 wird am Freitag in Frankfurt am Main bundesweit offiziell eröffnet.