Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat am Dienstagmorgen das Waldbrandgebiet bei Lübtheen besucht.
Die SPD-Politikerin zeigte sich bedrückt von dem Großfeuer und lobte die Einsatzkräfte für ihre Arbeit. Bei Lübtheen und bei Hagenow waren am Montagnachmittag Brände ausgebrochen – vier Jahre nach dem bisher größten Waldbrand im Land mit fast 1000 Hektar Fläche in der Region. Die Löscharbeiten seien ein gewaltiger Kraftakt, sagte sie. „Alles läuft Hand in Hand.“
Hervorragend klappe auch der Einsatz der nach 2019 angeschafften Technik zur Bekämpfung großer Waldbrände in schwierigem Gelände. Die schwere Technik – etwa geländegängige Tatra-Feuerwehrfahrzeuge mit besonders großen Wassertanks – seien rasch aus anderen Landkreisen, in denen sie stationiert seien, herangeschafft worden. Genauso sei es gedacht gewesen, sagte Schwesig. Auch die neu gebohrten Brunnen für Löschwasser bewährten sich.
Oberstes Ziel sei es, dass keine Menschen zu Schaden kommen, das Feuer sich nicht weiter ausbreitet und dass der Ort Volzrade, der am Montagabend evakuiert wurde, unversehr bleibt, sagte die Ministerpräsidentin. Bei Lübtheen waren am Dienstagmorgen rund 100 Hektar Wald auf einem ehemaligen, stark munitionsbelasteten Truppenübungsplatz erfasst, bei Hagenow waren es 45 Hektar. Dort gilt die Lage als stabiler.