In Mecklenburg-Vorpommern ist die Situation bei den Blutspenden nach wie vor angespannt.
„Aktuell ist eine gewisse Spendemüdigkeit festzustellen, bei der die allgemeine gesellschaftliche Stimmungslage sicherlich ebenfalls eine Rolle spielt“, teilte der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit.
Die Spendebereitschaft sei Anfang 2021 „herausragend gut“ gewesen. „Mit Rücknahme der Pandemiebeschränkungen im Sommer letzten Jahres und weiteren Lockerungen in diesem Jahr hat die Blutspende den ersten Einbruch erfahren“, hieß es weiter. Bis zum 22. November wurden nach DRK-Angaben bislang 40.259 Spenden abgegeben. Im gesamten Jahr 2021 waren es 43.286.
Wegen der kurzen Haltbarkeit der Präparate, Blutplättchen haben eine Lagerfähigkeit von lediglich vier Tagen, Rote Blutkörperchen können maximal 49 Tage gelagert werden, können keine hohen Lagerbestände aufgebaut werden. „Kurzfristige Schwankungen im Versorgungsbedarf oder in der Spendebereitschaft führen unmittelbar zu einer angespannten Situation in der Klinikversorgung“, betonte das DRK. Daher zähle auch mit Blick auf die Weihnachtstage jede Blutspende.