Wegen Blaualgen ist für vier Seen in Mecklenburg-Vorpommern eine Badewasser-Warnung ausgesprochen worden. Im Krebssee bei Bellin, im Lütt See bei Vietow und im Hofsee bei Gubkow – alle im Landkreis Rostock – sowie im Krickower See im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sei eine hohe Anzahl von Cyanobakterien festgestellt worden, hieß es vom Gesundheitsministerium. Cyanobakterien werden auch Blaualgen genannt. Insgesamt gab es zehn Warnungen für Badegewässer im Land.
Die Blaualgen können sich bei sommerlichen Temperaturen stark vermehren und giftige Stoffe produzieren. Bei der Berührung kann es unter anderem zu allergischen Reaktionen kommen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Werden größere Mengen Wasser geschluckt, kann das zu Übelkeit und Erbrechen führen. Auch für Haustiere wie Hunde bestehe beim Schwimmen eine potenzielle Gefahr.
Bei einigen Seen wurde die Wasserqualität als „mangelhaft“ eingestuft. Im Cantnitzer See im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sei etwa während der Badewasseruntersuchungen im Zeitraum 2020 bis 2023 ein zu hoher Wert des Bakteriums Escherichia coli (E. coli) nachgewiesen worden. Diese sind im Normalfall selbst keine Krankheitserreger, können aber ein Hinweis auf eine Verunreinigung durch Fäkalien sein oder darauf, dass sich eventuell spezielle Krankheitserreger im Gewässer befinden.
Vor allem im Barther Bodden im Landkreis Vorpommern-Rügen und im Stettiner Haff an der Badestelle Altwarp im Landkreis Vorpommern-Greifswald sollte man in diesem Jahr nicht baden. Dort wurde für die Saison 2024 ein Badeverbot ausgesprochen. Insgesamt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben nach 945 Badegewässer.