Im Landkreis Rostock haben Betrüger in drei Fällen Menschen um ihr Erspartes gebracht. Dabei behaupteten die Absender der Nachrichten, Bankmitarbeiter zu sein.
Sie gaben vor, dass Sicherheitsprobleme im Computernetz der Opfer bestehen, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in Güstrow erklärte. Daraufhin gaben die diesmal eher jüngeren Geschädigten im Alter zwischen 27 und 43 Jahren ihre Transaktionsnummern (TAN-Nummern) preis, so dass insgesamt 17 000 Euro verschwanden.
Die Polizei warnt immer wieder vor derartigen Praktiken. Telefonate, E-Mails sowie andere Nachrichten per Telefon oder über soziale Medien sollten lieber ignoriert und im Zweifel der Notruf 110 gewählt werden.
Im Landkreis Rostock häufen sich seit mehreren Wochen solche und andere Trickbetrügereien. So verloren Senioren unter anderem mit sogenannten Schockanrufen – bei denen ein tödlicher Unfall vorgespielt wird, den ein Angehöriger angeblich verschuldet hat – im Februar bereits mehr als 60 000 Euro.
2021 hatten Betrüger in ganz Mecklenburg-Vorpommern insgesamt rund drei Millionen Euro so erbeutet, etwa ein Drittel mehr als 2020. Das Polizeipräsidium Neubrandenburg hat inzwischen extra eine Aufklärungskampagne zu Trickbetrügereien gestartet, die seit Anfang 2022 wieder zugenommen haben.