Im Rostocker Stadthafen ist die Bergung eines gesunkenen Angelkutters angelaufen.
Mithilfe eines Schwimmkrans sollte die „Seeadler“ am Montag aus dem Wasser gehoben werden. Das Schiff sei Mitte November an der Kaikante gesunken, sagte ein Sprecher der Stadt. Weil der Eigentümer bislang nicht aktiv geworden sei, kümmere sich die Stadt in Vorleistung um die Bergung und Sicherung.
Die genaue Ursache für das Sinken sei nicht bekannt. Die Wasserschutzpolizei will sich nach eigenen Angaben das Schiff näher ansehen. Es solle auf eine Werft gebracht werden.
Um das noch zum Teil aus dem Wasser ragende Schiff waren Ölbarrieren gelegt worden. Früheren Angaben zufolge hatte das Schiff 1200 Liter Diesel an Bord. Ausgetretene Betriebsstoffe hätten das Wasser verunreinigt. Taucher hatten gegen den weiteren Austritt die Entlüftungsleitungen der Tanks verschlossen.
Kurz nachdem das Schiff im Stadthafen gesunken war, war im November weiter flussabwärts an einem Vereinsanleger ein weiterer Kutter gesunken. Laut Wasserschutzpolizei hatte sich dort der Eigner gekümmert und das Schiff aus dem Wasser geholt.
Im Rostocker Stadthafen müssen immer mal wieder gesunkener Kutter geborgen werden, etwa 2022 ein Gaststätten-Kutter weiter flussaufwärts oder 2021 der 70-Tonnen Kutter „Wernigerode“.