Die Landesregierung hat am Dienstag den beitragsfreien Ferienhort von bis zu zehn Stunden täglich auf den Weg gebracht. Dafür soll das Kindertagesförderungsgesetz geändert werden, wie Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Schwerin sagte. Nun beginnt die Anhörung.
Bisher könnten Hortkinder in den Ferien nur maximal sechs Stunden am Tag beitragsfrei betreut werden, erläuterte die Ministerin. Was darüber hinaus gehe, müssten die Eltern bezahlen. Das seien bis zu 200 Euro pro Woche. Die geplante Neuregelung, über die der Landtag entscheidet, verbessere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie soll zum ersten Mal in den Sommerferien 2022 greifen.
„Wir hoffen, dass alle Träger, die Hortbetreuung anbieten, mit uns an einem Strang ziehen“, betonte Oldenburg. Nicht nur auf das Land kommen mit der Ausweitung der beitragsfreien Ferienbetreuung zusätzliche Kosten zu, sondern auch auf die Kommunen als Mitfinanzierer der Kinderbetreuung.