Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr laut einer Erhebung der Krankenkasse DAK besonders viel krank gewesen.
Im Schnitt fehlte jeder Erwerbstätige 25 Tage bei der Arbeit, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit nach der Auswertung der Krankschreibungen von 66.000 dort versicherten Beschäftigten am Montag mitteilte. Das seien sieben Tage mehr als 2021 gewesen und stelle den Spitzenwert innerhalb Deutschlands dar.
Vor allem Atemwegserkrankungen warfen demnach die Menschen im Nordosten aufs Krankenlager. Im Vergleich zum Vorjahr habe es einen Anstieg um 154 Prozent gegeben. Zudem spielte Corona den Angaben zufolge eine erhebliche Rolle bei den Krankschreibungen.
Auch die Techniker Krankenkasse hatte nach einer Auswertung der Daten von rund 99.000 Versicherten von etwa 25 krankheitsbedingten Fehltagen in MV im Jahr 2022 berichtet.
Ein derart hoher Krankenstand sei eine große Herausforderung für die Wirtschaft, erklärte die Landeschefin der DAK-Gesundheit in MV, Sabine Hansen. „Er zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch und vor allem wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels.“