Die zwei Brände, die seit Montag 16 Autos in Carportanlagen im Südosten von Schwerin zerstört oder beschädigt haben, sind beide vorsätzlich gelegt worden.
Zu diesem Schluss sind die zuständigen Gutachter und Ermittler inzwischen gekommen, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in Schwerin sagte. „Unsere Mitarbeiter gehen derzeit einer Vielzahl von Spuren nach“, sagte der Polizeisprecher. Dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Bränden gibt, deren Brandorte nur einen Kilometer Luftlinie auseinander lagen, „liegt nahe“.
Am Mittwochmorgen brannte es zudem erneut in der Landeshauptstadt: Unbekannte setzten nacheinander zwei Heuballen an unterschiedlichen Orten im Stadtteil Krebsförden in Brand. Verletzt wurde auch hier niemand.
Die Polizei hat wegen einer ganzen Brandserie seit Herbst 2022, wozu auch Kellerbrände in Mehrfamilienhäusern gehören, bereits eine Sonderkommission für Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung gegründet. Allein bei den beiden letzten großen Feuern in Carportanlagen in den Stadtteilen Neu Zippendorf und Großer Dreesch entstand ein Gesamtschaden von etwa 200 000 Euro.
Am Großen Dreesch hatten viele Mieter am Dienstag noch Glück im Unglück gehabt: In der Anlage, in der sieben Autos beschädigt oder völlig zerstört wurden, standen fast 30 Fahrzeuge. In beiden Fällen löschten schnell alarmierten Feuerwehren die Brände.