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Bei Wirtz ins „Risiko“: Bleibt er? Xabi Alonso lädt zum Spekulieren ein

Xabi Alonso wusste natürlich genau, was auf ihn wartet. Doch der Spanier hatte nach all den Diskussionen der vergangenen Tage um seine Zukunft nicht allzu viel Lust auf die bohrenden Fragen. Gleich dreimal wich der 43-Jährige geschickt aus, es habe in der Pause doch „nichts zu entscheiden“ gegeben – und überhaupt: „Wir sollten nicht zu weit denken.“ Einen Treueschwur über den Sommer hinaus? Den blieb der Trainer von Bayer Leverkusen erst einmal schuldig – und lädt damit weiter zum Spekulieren ein.

Stattdessen blies Alonso ganz unverhohlen zum Angriff auf die Bayern – er stellte für den Titel-Endspurt sogar eine schnellere Rückkehr seines Musterschülers Florian Wirtz in Aussicht. Dabei hatte zuvor vieles auf ein Bekenntnis des Basken zu Bayer in dieser Woche hingedeutet. Jüngst soll der Coach, der im Rheinland noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, bereits auf Haussuche in Düsseldorf gesichtet worden sein.

Alonsos Botschaft vor dem Duell mit dem VfL Bochum am Freitagabend war jedoch eine ganz andere: „Wir sind in einer wichtigen Phase und wollen nicht spekulieren. Wir wollen nicht über andere Dinge als Fußball nachdenken.“ Seine Zukunft? Erst mal nachrangig.

„Risiko“ bei Florian Wirtz, Bayern soll gejagt werden

Vor dem emotionalen 4:3-Erfolg in Stuttgart hatte Alonso betont, dass in der Länderspielpause „alle ein bisschen Zeit haben, um sich Gedanken zu machen“. Nun allerdings nutzte der Spanier den Fokus der Öffentlichkeit, um den Bayern den Titelkampf anzusagen. Zumindest für eine Nacht könnte die zwischenzeitlich schon abgeschriebene Werkself den Rückstand auf die Münchner schließlich auf drei Punkte verkürzen.

Die Partie gegen Bochum sei daher „super wichtig“. Nun sei „der Moment, in dem sich alles entscheiden kann. Wir wollen so viel Druck wie möglich machen“, betonte Alonso: „Wir müssen fast alles gewinnen. Die nächsten vier Spiele sind der Schlüssel, um eine Chance zu haben.“ Das Ziel? Die Bayern sollten „fühlen, dass sie nicht alleine oben sind. Wir wollen eine Gefahr für sie sein.“

Dafür will Alonso sogar bei Wirtz nach dessen Sprunggelenksverletzung ins „Risiko“ gehen. Der 21 Jahre alte Ausnahmekönner, dessen Zukunft demnächst auch wieder heißer diskutiert werden dürfte, könnte früher als gedacht zurückkehren. „Wenn er früher spielen kann, nehmen wir das Risiko“, sagte Alonso, der sich allerdings noch nicht auf einen Termin für das Comeback festlegte.

Im vergangenen März hatte sich Alonso inmitten des Titelrennens noch zu Leverkusen bekannt und seinen Ex-Klubs Bayern München, FC Liverpool und Real Madrid damit eine Absage erteilt. Bei den Bayern (Vincent Kompany) und Liverpool (Arne Slot) besteht derzeit eigentlich kein Bedarf. Und auch in Madrid deutet vieles darauf hin, dass Carlo Ancelotti seinen Vertrag bis 2026 erfüllt.

Warum also zögert Alonso? Die Situation sei „eine andere“, erklärte er nebulös. Der Double-Coach besitzt mit Leverkusen auch in dieser Saison noch Titelchancen. „Vieles“ könne passieren, sagte Alonso: „Wir müssen Spiel für Spiel gewinnen. Es ist nicht in unserer Hand.“

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