Erwachsene mit Behinderungen können im östlichen Mecklenburg und in Vorpommern in Zukunft besser medizinisch versorgt und betreut werden. An der Universitätsmedizin Greifswald ist das medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit intellektueller Beeinträchtigung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) offiziell eröffnet worden. „Mit dem MZEB erhalten Patientinnen und Patienten mit Behinderung künftig eine medizinische Versorgung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse eingeht“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) zur Eröffnung am Mittwoch in Greifswald.
Martin unterstrich, dass sich die Landesregierung im Koalitionsvertrag verpflichtet habe, die Selbst- und Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen weiter zu fördern. Das MZEB sei dabei eine konkrete Verbesserung der Lebenssituation. Die Einrichtung arbeite nicht nur medizinisch, sondern stünde auch eng mit sozialen Einrichtungen, Behörden und Vereinen in Kontakt. Das MZEB ist nach Angaben des Ministeriums von der Universität Greifswald mit Eigenmitteln finanziert worden. Der ganzheitliche Ansatz schließe dabei eine bislang bestehende Versorgungslücke, erklärte Martin.