Mittwoch, 27.November 2024 | 10:52

Bayern und Real Madrid baggern: Bundesliga-Supertrainer reagiert auf Wechsel-Gerüchte

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Bayer Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso, der bei Real Madrid und auch beim FC Bayern gehandelt wird, hat eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2026 Vertrag bei der Werkself weder bestätigt noch dementiert. „Das sind Vertragsinhalte“, sagte der 42 Jahre alte Spanier in einem Interview mit Movistar +. „Ich fühle mich hier im Moment sehr, sehr wohl.“

Zuletzt hieß es, Alonso habe zwar womöglich keine Klausel in seinem Kontrakt, aber ein Gentlemen’s Agreement mit Bayer, das ihm den Wechsel zu einem absoluten Top-Klub erlaubt. Während er bei Real auf Carlo Ancelotti folgen könnte, den es wohl als Nationaltrainer nach Brasilien zieht, soll auch der FC Bayern die Trainer-Karriere seines Ex-Profis ganz genau verfolgen. Der spanische Journalist José Álvarez berichtete zuletzt in der TV-Sendung „El Chiringuito de Jugones“, er habe die Information, dass Alonsos Engagement beim deutschen Rekordmeister ab dem kommenden Sommer feststehe.

Für die Schwergewichte des internationalen Fußballs interessant macht Alonso seine herausragende Arbeit in Leverkusen. Dort trat er im Oktober 2022 seine erste Stelle als Profi-Coach an und führte das Team bis an die Tabellenspitze der Bundesliga. „Hier in Deutschland gibt es viele junge Trainer und ich wusste, dass es der richtige Schritt war“, begründete Alonso sein Engagement im eher beschaulichen Leverkusen. „In den ersten Monaten ging es darum, das Selbstvertrauen zurückzugewinnen.“

Aktuell sei es die größte Herausforderung, „das Level hochzuhalten. Wir wollen nicht tiefstapeln, aber wir haben noch viel Luft nach oben. Man muss das Gleichgewicht zwischen Ehrgeiz und Mäßigung finden. Wir haben viele Spieler, die noch Erfahrung brauchen“, erklärte Alonso. Der Fußball in Deutschland unterscheide sich stark von dem in Spanien oder England, schildert der Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012. „Die Fans haben einen viel direkteren Einfluss. Die Leute sind sehr enthusiastisch.“

Nicht nur in der Liga, auch im DFB-Pokal spielt Bayer souverän. Das standesgemäße 3:1 gegen den Zweitligisten SC Paderborn brachte den Einzug ins Viertelfinale – das gelang nur noch dem VfB Stuttgart sowie Borussia Mönchengladbach aus der Bundesliga. Dagegen gilt: Rekordsieger FC Bayern ist raus, Titelverteidiger RB Leipzig ist raus, Vizemeister Borussia Dortmund ist raus.

Alonso aber warnt: „Im Pokal gibt es immer Überraschungen.“ Und dann erklärt der Baske, warum er vor allem vor den Zweitligisten warnt: „Ich sehe die Qualität, sie spielen guten Fußball. Und der Pokal ist ein anderer Wettbewerb.“ Die Zweitligisten sind aber wohl die kleinere Gefahr für Bayer. Die größere ist der Afrika-Cup im Januar, wenn in Torjäger Victor Boniface, den gesetzten Abwehrspielern Odilon Kossounou und Edmond Tapsoba sowie Nathan Tella und Amine Adli fünf Spieler bis zu einem Monat fehlen werden – und damit vielleicht auch beim noch auszulosenden Viertelfinale.

Dann wird sich auch endgültig zeigen, wie sehr Xabi Alonso als Trainer schon bereit ist für größere Probleme und herausfordernde Aufgaben. Bislang gibt es wenig Gründe, daran zu zweifeln.

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