Die Baubranche in Mecklenburg-Vorpommern beklagt weiterhin einer starke Zurückhaltung der Investoren im Wohnungsbau.
Dank eines starken Monats April sei der Auftragseingang insgesamt in den ersten vier Monaten des Jahres zwar nominal um 4,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum gewachsen, preisbereinigt entspreche dies jedoch einem Minus von 9,9 Prozent, teilte der Bauverband Mecklenburg-Vorpommern anlässlich der Eckdaten des Statistischen Bundesamts für April am Mittwoch mit.
Ähnlich sieht es den Angaben nach beim Umsatz bis einschließlich April 2023 aus: Ein nominaler Anstieg um 7,1 Prozent steht einem realen Minus von ebenfalls 9,9 Prozent gegenüber. „Im Hochbau und im Wohnungsbau wird sukzessive der Auftragsbestand abgebaut. Ein nominales Umsatzplus von 16,4 Prozent im Hochbau und von 5,7 Prozent im Wohnungsbau können nicht über den negativen Gesamttrend hinwegtäuschen“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Jörn-Christoph Jansen.
Nach wie vor leide insbesondere der Wohnungsbau unter der kostenbedingten Zurückhaltung von Investitionen sowohl privater als auch gewerblicher Geldgeber. Ein Wachstum der Auftragsbücher sieht Jansen lediglich beim Tief- und Straßenbau.