Die Fertigstellung der neuen Strandpromenade im Ostseebad Boltenhagen verzögert sich um einige Monate.
Statt im Dezember soll der Bau voraussichtlich im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein, wie Boltenhagens Bürgermeister Raphael Wardecki (Grüne) auf Anfrage mitteilte. Der Hauptgrund sind demnach Veränderungswünsche am Bau.
So sollen die fünf festen Häuser der Wasserrettung zur Seeseite stehen, nicht zur Landseite. Dadurch sei zusätzliche Arbeit notwendig geworden. Eine mobile Station der Wasserrettung sei zudem vorgesehen. Durch die Änderungen werden die ursprünglich geplanten Kosten in Höhe von rund 7,2 Millionen Euro laut Wardecki auf voraussichtlich etwa 7,5 Millionen Euro steigen.
Bis zur Fertigstellung stehen demnach noch etwa die Strandübergänge, die Häuser für die Strandkorbvermietung und Sandauffüllungen auf dem Plan. Zudem werde im neuen Jahr an Straßenanbindungen gebaut.
Boltenhagen verlegt mit dem Projekt ein Großteil seiner bestehenden Promenade auf die Düne und ermöglicht Spaziergängern so einen ungehinderten Blick auf das Meer. Auf einer Länge von etwa 2200 Metern soll parallel zur alten Promenade hinter dem Deich direkt über der Hochwasserschutzdüne ein drei Meter breiter Fußweg errichtet werden. Dazu werden vorgefertigte Rahmenkonstruktionen aus Stahl auf Pfählen verankert und mit Hartholz-Planken belegt.
Boltenhagen ist ein beliebter Tourismusort an der Ostsee zwischen Wismar und Lübeck und wird im Sommer häufig auch von Gästen aus dem Großraum Hamburg besucht.