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Ballett und Opernperformance im Rampenlicht

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Aufsehenerregende Ballett-Inszenierungen und die Erstaufführung der umstrittenen Opernperformance „Sancta“ von Florentina Holzinger haben dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin internationale Beachtung verschafft. Auf die Besucherzahlen wirkte sich das 2024 aber nicht positiv aus. Wie das Theater mitteilte, kamen im zu Ende gehenden Jahr 141.000 Gäste und damit etwa 3.000 weniger als 2023. 

Als Hauptgrund wurden die weniger gut besuchten Sommervorstellungen genannt. Das oft unbeständige Wetter habe sich negativ bemerkbar gemacht. Auch zuvor schon waren zu den Open-Air-Angeboten in der Ferienzeit immer weniger Besucher gekommen, weshalb auch die Opern-Aufführungen vor der malerischen Schlosskulisse 2022 eingestellt wurden. In Spitzen-Jahren hatten die für ihre opulenten Opern-Inszenierungen unter freiem Himmel bekannten Schlossfestspiele allein bis zu 45.000 Opernfreunde aus ganz Deutschland angelockt. Das trieb auch die Gesamtzahl der Besucher in die Höhe.

Ballett-Erfolge bei Gastspielen

Für Aufsehen habe in diesem Jahr insbesondere das Ballett mit seinem Tanzabend „Bach past – present – future“ gesorgt. Gastvorstellungen bei Festivals in Frankreich und Spanien seien ausverkauft gewesen. Die Mecklenburgische Staatskapelle mit ihrem Generalmusikdirektor Mark Rohde habe ihr Können in dem bundesweit ausgestrahlten Konzert zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin unter Beweis gestellt. An Heiligabend sei das Orchester in der traditionellen Sendung „Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“ erneut im Fernsehen zu erleben. Das Konzert wurde in Güstrow aufgezeichnet.

Der Kaufmännische Theater-Geschäftsführer Christian Schwandt verwies auf die Mitte 2025 beginnenden Baumaßnahmen im Großen Haus, durch die dort für längere Zeit kein Spielbetrieb möglich ist. „Die größte Herausforderung für uns wird sein, ein breites Publikum für das Theaterzelt zu begeistern, so wie es uns in der Kulturmühle Parchim auch 2024 gelungen ist. Das bedeutet für uns, weiterhin ein populäres Programm anzubieten, das eine große Bandbreite kulturinteressierter Menschen anspricht“, betonte Schwandt. 

Für das Theaterzelt als Ausweichspielstätte während der Baumaßnahmen werde das Land als Gesellschafter keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stellen. „Deswegen sind wir einmal mehr angehalten, wirtschaftlich zu denken“, erklärte der Finanzchef.

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