Um auf Hitzeschäden schnell reagieren zu können, setzt die Deutsche Bahn auf mehr Technik. „Damit es zu keinen hitzebedingten Ausfällen der Leit- und Sicherungstechnik kommt, haben wir Tausende Anlagen mit Klimaanlagen ausgerüstet“, teilte der für die Region Nordost zuständige Bahnsprecher am Dienstag mit. Hitze – wie aktuell – könne Schienen und Gleisbett zu schaffen machen, Grund sei, dass Stahl sich bei extremen Temperaturen dehnt. Mit zusätzlichen Sensoren an besonders relevanten Stellwerken soll es möglich sein, schneller auf drohende Probleme zu reagieren.
Der Deutsche Wetterdienst erwartet am Mittwoch Temperatur-Höchstwerte von bis zu 38 Grad Celsius in Mecklenburg-Vorpommern.
Doch nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Fahrgäste leiden unter den hohen Temperaturen. Die Bahn investiert den Angaben zufolge aktuell in die Instandhaltung der Klimaanlagen im Fern- und Nahverkehr, die Anlagen in neuen Zügen sollen zudem leistungsfähiger werden. „In den nächsten fünf Jahren werden sowohl beim Fernverkehr als auch bei DB Regio zusätzlich zweistellige Millionenbeträge in die Instandhaltung der Klimaanlagen fließen“, hieß es.
Für Bahnreisende, die trotz der Klimaanlagen in den nächsten Tagen lieber nicht in einem Zug sitzen wollen, kündigte die Bahn Kulanz an. „Alle Fahrgäste, die im Zeitraum von Dienstag, den 19.07.2022 bis Mittwoch, den 20.07.2022 ihre geplante Reise aufgrund der hohen Temperaturen verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich Mittwoch, den 27.07.2022 flexibel nutzen“, so der Sprecher. Dies gelte auch für Spar- und Supersparpreise.