Sonntag, 24.November 2024 | 20:52

Autobahnzubringer: Land unterstützt Schwerin bei Planungen

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Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Landeshauptstadt Schwerin bei den Planungen für den geplanten Autobahnzubringer zur A14. Ziel des neuen Zubringers sei eine verbesserte Verkehrsführung vor allem für Lieferfahrzeuge und Mitarbeiter in den Unternehmen im Industriepark Schwerin, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Freitag nach der Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung mit Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD).

„Wir machen Schwerin weiter fit für Neuansiedlungen. Nach der knapp verpassten Ansiedlung von Intel gilt „Jetzt erst recht!““, betonte Meyer. Schwerin hatte sich als Standort für die neue Chipfabrik des US-Konzerns Intel beworben, der sich Mitte März aber für Magdeburg entschied. Bereits 2001 hatte BMW der Landeshauptstadt einen Korb gegeben und sein neues Werk mit heute rund 5000 Beschäftigten in Leipzig gebaut. In dem damals extra hergerichtete Gewerbegebiet im Süden Schwerins siedelte sich eine Reihe anderer Firmen an, unter anderem Nestlé.

Auch Badenschier sieht die Notwendigkeit für einen zusätzlichen Autobahnanschluss: „Die bereits im Industriepark ansässigen Unternehmen haben gegenüber der Stadt sehr deutlich gemacht, dass sie die direkte Anbindung an die A 14 durch einen Autobahnbahnzubringer benötigen.“

Konkret übernimmt das Land über die Straßenbauverwaltung die erforderlichen Planungen bis zur Festsetzung der baurechtlichen Vorgaben. Hierfür zahlt die Stadt eine Verwaltungspauschale, die sich nach den Gesamtbaukosten richtet und derzeit auf rund zehn Millionen Euro geschätzt wird. „Ziel ist eine Baurechtschaffung im Jahr 2024, damit anschließend die Bauleistungen ausgeschrieben werden können“, so Meyer.

Während die Industrie- und Handelskammer Schwerin das Vorhaben begrüßte, sprachen sich die Grünen dagegen aus. Der Bau des A 14-Zubringers sei „Wirtschaftspolitik von gestern“. Wald werde gerodet, der Boden weiter versiegelt, was aus Sicht des Klimaschutzes völlig kontraproduktiv sei. „Jetzt eine neue Straße in die Landschaft zu schlagen ist chaotischer und klimaschädlicher Aktionismus“, sagte der Grünen-Politiker Arndt Müller.

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