Das pinkfarbene Auswärtstrikot der Nationalmannschaft entwickelt sich für den Deutschen Fußball-Bund und Ausrüster Adidas zum historischen Bestseller. „Das pinke Trikot ist das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte aller DFB-Trikots“, sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen. Die DFB-Auswahl spielt heute (18.00 Uhr) in Stuttgart gegen Ungarn in ihrer zweiten Gruppenpartie bei der Heim-EM erstmals bei einer Endrunde in Pink.
Besonders beliebt sei die Variante mit der Rückennummer 8 von Champions-League-Sieger Toni Kroos, sagte Brüggen. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte zum starken Interesse am pink-lila Trikot: „Ich glaube, die Leute mögen es einfach, weil es modisch ist.“
Viele verstanden das Auswärtstrikot auch als mögliches Zeichen für mehr Diversität. Neuendorf sagte dazu, man solle die Farbwahl nicht „in irgendeiner Form überinterpretieren. Ich glaube einfach, den Menschen ist es modisch ein Anliegen, das Trikot zu tragen – und das ist auch in Ordnung.“
Das traditionell in weiß gehaltene Heimtrikot hatten die Spieler von Bundestrainer Julian Nagelsmann zum EM-Auftakt in München gegen Schottland (5:1) getragen. Auch beim dritten Gruppenspiel am 23. Juni in Frankfurt/Main gegen die Schweiz soll es wieder das Heimtrikot sein.
„Wir freuen uns über die wachsende Begeisterung für die EURO 2024 und die weiterhin hohe Nachfrage nach den DFB-Trikots. Zu Produktionszahlen äußern wir uns leider nicht“, sagte Brüggen. Beide Trikots seien über die Adidas-Vertriebskanäle sowie bei Handelspartnern verfügbar. „Wir stehen bezüglich weiterer Trikotmengen im Austausch mit dem Fachhandel“, sagte Brüggen.
Die Premiere in Pink hatte die DFB-Auswahl im vergangenen März gefeiert – Deutschland gewann mit 2:1 im Testspiel gegen die Niederlande. Auch bei Prominenten und Politikern erfreut sich das Auswärtstrikot großer Beliebtheit. Vor dem Auftakt gegen Schottland veröffentlichte beispielsweise Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein Video, in dem er das pinkfarbene Trikot trägt.