Sonntag, 22.September 2024 | 16:31

Aufführung des Theaterstücks „Der Mantel der Freundschaft” an der AWO-Freien Schule Wismar

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Sieben Monate lang haben die Schüler der AWO-Freien Schule Wismar Woche für Woche Texte gelernt, sich in Rollen hineingedacht, das Schauspielern und das Improvisieren geübt, Kulissen gebaut und mit viel Kreativität aus einer kleinen Geschichte ein buntes Theaterstück werden lassen.

Heute nun (29.03.23) führen Fünft- und Sechstklässler das Stück „Der Mantel der Freundschaft“ auf. Dies ist ein Projekt in Kooperation mit dem “Schabbell”, dem Stadtgeschichtlichen Museum der Hansestadt Wismar.

Worum geht es in dem Stück?

Es ist ein Wintertag Ende des 16. Jahrhunderts in Wismar. Clara, die Tochter des erfolgreichen Architekten und Baumeisters Philipp Brandin, verschüttet ein Tintenfass auf dem Schreibtisch des Vaters. Brandin, der bereits im ganzen Land bekannt sind, ist in sein nächstes großes Vorhaben vertieft: Die Entwürfe für den Bau eines großartigen Brunnenhauses auf dem Wismarer Markplatz sollen bald dem Wismarer Rat vorgestellt werden. Aber nun sind die Zeichnungen ruiniert.

Verärgert schickt der Vater Clara aus dem Haus. In den Straßen Wismars trifft Clara auf Johanna, die Tochter eines einfachen Schuhmachers. Beide fassen schnell Vertrauen zueinander. Johanna findet mit ihren Geschwistern für Clara ein Versteck. Als im Haus des Schuhmachers ein kostbarer Mantel verschwindet, sind alle in Aufruhr. Wer ist der Dieb? Und kann Clara wieder nach Hause zurückkehren?

Das Theaterstück „Der Mantel der Freundschaft“ wurde von Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen der Freien Schule Wismar im Rahmen einer Theater-AG erarbeitet und eingeübt. Die AG war in diesem Schuljahr Teil des Ganztagsangebots der Schule und hatte eine Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum der Hansestadt Wismar, dem “Schabbell”.

Die Kinder hatten das Museum in den vergangenen Schuljahren schon einige Male besucht und an verschiedenen museumspädagogischen Programmen teilgenommen. So hatten das “Schabbell” und die Freie Schule bereits erfolgreich im Zeitreiseprojekt „Time Travel 1560“ und bei einer Lyrikschreibwerkstatt zum Thema „Sehnsuchtsorte“ zusammengearbeitet.

Diesmal kam das Museum mit einem längerfristigen Projekt in die Schule. Museumspädagogin Anne-Christin Liebscher schrieb ein Drehbuch, vermittelte mit Hilfe einer fiktiven Geschichte um die historische Person Philipp Brandin (um 1535 bis 1594, niederländischer Architekt, Bildhauer und Baumeister, in Wismar unter anderem Bau des Schabbellhauses) Hintergrundwissen zum Leben im 16. Jahrhundert und brachte zur großen Freude der Kinder auch Kostüme aus dem Fundus des Museums mit. Wo ein Rock zu lang oder ein Hemd zu groß war, wurde mit Humor improvisiert und alle konnten sich dem fernen 16. Jahrhundert ein Stück weit näher fühlen.

Die Gruppe traf sich über sieben Monate – seit September 2022 – zu Proben in der Schule, bei denen Sprechen und Spielen, aber auch Teamgeist, Kritikfähigkeit und Selbstvertrauen trainiert wurden. Es unterstützen von Seiten der Schule Schulleiterin Monika Naß und Geschichts- und Philosophielehrer Holger Schlichting sowie aus dem Museum Jette Potratz, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege im Museum absolvierte.

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