Glatteis hat am Morgen vor allem in Rostock für Stürze und Rettungseinsätze gesorgt. Mehr als 25 Mal wurden Rettungswagen infolge von Glätte hinausgeschickt, wie eine Sprecherin des Brandschutz- und Rettungsamtes der Hansestadt sagte. Oft seien Fußgänger auf dem überfrorenen Boden ausgerutscht, auch Radfahrer stürzten. Mehrere Betroffene wurden mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Landkreis Rostock wurden sechs Verletzte gemeldet.
Auch in Wismar überraschte die Glätte einige Menschen. Die Polizei meldete fünf Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Glatteis. In vier Fällen sei es bei Blechschäden geblieben, ein gestürzter Fahrradfahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Warmfront von Norden
Grund für das Glatteis war eine von Norden aufziehende Warmfront, die Regen und Sprühregen mit sich brachte. Fällt dieser auf kalte Böden, kann er gefrieren und eine Glatteisschicht bilden.
Die küstennahen Gegenden im Landesosten waren zunächst nicht betroffen. Die Leitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen meldete keine Einsätze. Die Warmfront sollte im Laufe des Tages weiter nach Süden ziehen. Dann könnte es auch in den südlichen Landkreisen von MV glatt werden.
Der Deutsche Wetterdienst DWD hatte vor Glatteis gewarnt. Für Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sei Vorsicht geboten, nicht notwendige Aufenthalte im Freien sollten mancherorts vermieden werden, empfahl der Wetterdienst.