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Auch TSG nur Remis gegen den FCH: Gibt es in der Bundesliga nie wieder einen Heimsieg?

Dank „Joker“ Budu Zivzivadze hat der 1. FC Heidenheim nach wochenlanger Talfahrt ein wenig Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg geschöpft. Das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga holte zum Abschluss des 25. Spieltags nach Rückstand ein 1:1 (0:1) bei der TSG Hoffenheim. Dennoch bleibt die aktuelle Bilanz desaströs: Aus den vergangenen neun Partien stehen lediglich drei Punkte beim FCH zu Buche.

Nach dem Unentschieden ist es Fakt: An den Spieltagen 24 und 25 der Saison 2024/2025 gelang den Heimteams kein Heimsieg. Neben 14 Niederlagen gab es nur vier Unentschieden. Zu Hoffenheim gesellten sich am 25. Spieltag noch Wolfsburg (1:1 gegen St. Pauli) und Kiel (2:2 gegen Stuttgart), in der vergangenen Woche erschlich sich Augsburg in der letzten Partie des Spieltags ein 0:0 gegen Freiburg und verhinderte dadurch den ersten Spieltag ohne einen einzigen Heimpunkt überhaupt.

An diesem Wochenende stolperten die ganz großen Favoriten gleich serienweise. Die Niederlage des kollabierenden Giganten Borussia Dortmund gegen Augsburg war dabei die geringste Überraschung, doch die Pleiten der wohl besten deutschen Teams Bayern München (2:3 gegen den VfL Bochum) und Bayer Leverkusen (0:2) gegen Werder Bremen mussten als sensationell bezeichnet werden. Auch Eintracht Frankfurts Pleite gegen Union Berlin am heutigen Sonntag war gelinde gesagt eine riesengroße Überraschung.

Tabakovics Hinterkopftreffer reicht nicht aus

Der eingewechselte Georgier Zivzivadze mit seinem Premierentor in der Eliteklasse traf dabei im letzten Spiel des Spieltags sehenswert (65.) für die Heidenheimer, die vier Zähler hinter dem Relegationsplatz liegen. Beim FCH schaut nun alles auf das Kellerduell am kommenden Sonntag mit dem Vorletzten Holstein Kiel. Haris Tabakovic (34.) war für die TSG erfolgreich.

„Man muss es als Herausforderung sehen – gerade jetzt“, sagte Heidenheims Coach Frank Schmidt kurz vor dem Anpfiff bei DAZN mit Blick auf die schwierige Lage. Laut des FCH-Trainers gab es zuletzt ein langes Krisengespräch mit seinen Schützlingen: „Da kam viel aus der Mannschaft.“ Vor 20.814 Zuschauern in der Sinsheimer Arena passierte abgesehen von der frühen Auswechslung des angeschlagenen Hoffenheimers Diadie Samassekou (4.) erst einmal so gut wie nichts. Die Heidenheimer verteidigten robust, den Gastgebern fiel in der Offensive kaum etwas ein.

Auch Mitte der ersten Hälfte hatte die Begegnung immer noch keinen Höhepunkt zu bieten. Die Hoffenheimer, die ohne den gesperrten Anton Stach sowie Ihlas Bebou, Marius Bülter, Adam Hlozek, Ozan Kabak, Grischa Prömel und kurzfristig auf Alexander Prass auskommen mussten, konnten sich trotz ihrer optischen Überlegenheit keine Chancen erarbeiten. Das Spiel war ein Langweiler. Das änderte sich nach rund einer halben Stunde eher zufällig. Tabakovic hielt nach einem Einwurf einfach mal den Kopf hin und verlängerte den Ball per Bogenlampe über FCH-Keeper Kevin Müller ins Tor. Es war der zweite Saisontreffer des wuchtigen Mittelstürmers. In der 40. Minute vergab Gift Orban die große Chance auf das zweite TSG-Tor.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Angreifer Zivzivadze, der im Winter vom Zweitligisten Karlsruher SC zum FCH gewechselt war. Die erste gute Möglichkeit vergab aber der zukünftige Bayern-Profi Tom Bischof für Hoffenheim (48.). Auf der anderen Seite musste TSG-Torwart Oliver Baumann gegen Heidenheims Kapitän Patrick Mainka parieren (52.). Die Szene verlieh den Gästen mehr Mut. Der Ausgleich durch Zivzivadze war verdient, danach lag sogar der zweite FCH-Treffer in der Luft.

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