Mit einer Tanzdemonstration haben in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg Frauen im Rahmen einer weltweiten Protestaktion auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. In Rostock nahmen am Mittwoch rund 40 Frauen zum Musiktitel „Break the Chain“ an einem Tanz auf dem Universitätsplatz teil, den sie speziell eingeübt hatten und mehrmals wiederholten.
Weltweit habe sich die Gewalt enorm verschärft. Es vergehe kaum ein Tag ohne Schreckensnachrichten über Entführungen, Folter, Tod und Vergewaltigung, sagte Henriette Kesselring vom Frauenhaus Rostock. „Letztere wird seit jeher auch als strategische Kriegswaffe eingesetzt. Frauen in Krisengebieten oder auf der Flucht sind besonders gefährdet, Opfer von Gewalt zu werden.“ Aber auch im friedlichen Deutschland seien Frauen nicht unbedingt sicher.
In Rostock nahm auch die Rektorin der Universität Rostock, Elizabeth Prommer, an der Veranstaltung teil. Die Tanzdemos waren Teil der Kampagne „One Billion Rising“ („Eine Milliarde erhebt sich“), die 2012 von der US-amerikanischen Dramatikerin, Schriftstellerin und Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde. Weltweit wird dafür „Break the chain“ von Tena Clark genutzt, die den Song zur unbegrenzten Nutzung freigab.