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Arzt muss nach Impfpanne in Stralsund Geldstrafe bezahlen

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Mehr als zwei Jahre nach einer Impfpanne in Stralsund muss ein Arzt eine Geldstrafe bezahlen. Der Beschuldigte habe den Einspruch gegen einen entsprechenden Strafbefehl bereits im Januar zurückgezogen, sagte ein Sprecher des Stralsunder Amtsgerichts der Deutschen Presse-Agentur. Die Höhe der Strafe beläuft sich auf 3000 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig.

Kurz nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland Ende 2020 hatte der Arzt acht Menschen die fünffache Menge Impfstoff gespritzt. Eine Krankenschwester hatte damals bei der Impfaktion in einem Pflegeheim entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer den Inhalt der Fläschchen zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung gemischt, dann aber den kompletten Inhalt statt nur ein Fünftel in die Spritzen aufgezogen.

Eine Bewohnerin des Heims musste daraufhin in einer Klinik behandelt werden. Sie hatte unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel gelitten. Die anderen sieben Betroffenen, Mitarbeiter des Pflegeheims, konnten aber noch am gleichen beziehungsweise am Tag danach wieder nach Hause geschickt werden.

Im weiteren Verlauf stellte mindestens einer der Betroffenen einen Strafantrag. Gegen den Arzt wurde den Angaben nach wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Gegen den Strafbefehl hatte er zunächst Einspruch eingelegt. Das Verfahren gegen die Krankenschwester war gegen eine Zahlung an eine gemeinnützige Einrichtung eingestellt worden.

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