Nach fast zwölfmonatigen Verhandlungen haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft am Mittwoch auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der Helios Klinik Leezen bei Schwerin verständigt.
Insgesamt wurde eine Einmalzahlung von 1500 Euro, eine tariflich vereinbarte jährliche Jahressonderzahlung, Entgeltsteigerungen von vier Prozent im Oktober 2023 sowie fünf Prozent im Dezember 2024 vereinbart, wie Verdi-Verhandlungsführer Daniel Taprogge mitteilte.
Hinzu kämen weitere Verbesserungen wie etwa einen Nichtraucher-Urlaubstag und höhere Zuschläge bei Wechselschichtarbeit. Rückwirkend zum 1. Juli 2023 sollen alle Beschäftigten in das Lohngefüge des Helios-Konzerntarifvertrags übergeleitet werden. In der Pflege gebe es ebenfalls Gehaltssteigerungen, diese fielen durch eine bereits zuvor vorgenommene Angleichung aber nicht so hoch aus.
Am Montag hatte es bei der Helios Klinik Leezen – einer Akutklinik für Frührehabilitation – erneut einen Warnstreik gegeben. Die Tarifverhandlungen betreffen etwa 500 Beschäftigten aus Pflege, Therapie, Funktionsdiensten und anderen nicht-ärztlichen Bereichen. Die Tarifeinigung stehe noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der Gremien von Arbeitgeber und Gewerkschaft.