Die Zahl der Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern ist zum Jahresende 2022 stark angestiegen.
Wie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte, lag die Zahl im Dezember bei 62.000 und damit 8,5 Prozent über dem Vorjahres- und 3,7 Prozent über dem Vormonatswert. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,6 Prozent, nach 7,3 Prozent im November.
Hintergrund der Entwicklung ist laut dem Leiter der Regionaldirektion, Markus Biercher, insbesondere der Übergang der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer in die Grundsicherung. Seit Mitte 2022 beziehen sie Hartz IV, das jetzt Bürgergeld heißt, und werden damit im Arbeitsmarktsystem erfasst. Mehrere Tausend Menschen aus der Ukraine sind als arbeitssuchend registriert.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist den jüngsten Daten von Oktober zufolge mit 587.300 hingegen zum Vorjahresmonat nahezu unverändert geblieben. Demnach gab es unter anderem Rückgänge im verarbeitenden Gewerbe und am Bau, dagegen stieg die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Gesundheitsbereich, den wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie in der Verwaltung an.