Es ist schon trauriger Alltag geworden, vorzugsweise auf den Bahnhöfen oder den Bushaltestellen. Beschmierte Haltestellen, Züge oder Fahrkartenautomaten.
Was für den einen Ausdruck von Kunst sein soll, ist für viele andere ein Ärgernis – und ein teures noch dazu. Graffiti und Vandalismus, längst ein Dauerthema bei der Deutschen Bahn. Einschlägigen Medienberichten zufolge beläuft sich der Schaden allein 2020 in Deutschland auf rund 38 Millionen Euro – das ist schlichtweg einfach zu viel.
Anlass also für die Polizei, ein Präventionsprojekt zu starten, idealerweise mit Schülern. Bereits 2021 ist in Rostock ein solches Projekt erfolgreich ins Leben gerufen worden.
Auch in Wismar wird das jetzt sehr erfolgreich – auch in Zusammenarbeit mit der Bahn und der Bundespolizei – praktiziert. Und auch heute haben sich Schüler (Klassen 6 und 7) der „Goethe-Schule“ mit der Thematik Vandalismus beschäftigt. Mehr noch – zusammen mit der Bundespolizei gab es sogar einen echten „Vor-Ort-Termin“, um genau dieses Thema anschaulicher darstellen zu können.
Aber die Schüler sollen nicht nur für das Thema Vandalismus sensibilisiert werden, sondern auch über Gefahren, die etwa beim Betreten von Gleisanlagen lauern. Es gilt besonders Unfälle, aber auch mögliche Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum zu minimieren.
Noch ein paar Zahlen und Fakten zum Thema Vandalismus:
Anzahl der Sachbeschädigungen gesamt:
2020: 1215
2021: 1086
2022: Tendenz gleichbleibend
Sachbeschädigungen durch Graffiti insgesamt:
2020: 294
2021: 253
2022: 247
Die Aufklärungsquote im Bereich Graffiti lag im Jahr 2022 bei knapp 19%.