Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich internationaler geworden.
Im Schuljahr 2020/21 lernten nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Nordosten 8911 ausländische Kinder und Jugendliche an den allgemeinbildenden Schulen. Das entsprach einem Anteil von 5,8 Prozent aller Schüler. Im Schuljahr davor lag er bei knapp 5,7 Prozent und noch ein Schuljahr davor bei 5,5 Prozent. Im Schuljahr 2010/11 hatte der Anteil ausländischer Schüler noch 1,8 Prozent betragen. Im Schuljahr 2017/18 überschritt er die Fünf-Prozent-Marke.
Lange Zeit kamen die meisten ausländischen Schüler aus dem Nachbarland Polen. Seit 2016 sind syrische Kinder die größte Gruppe. Im Schuljahr 2020/21 gingen den Angaben zufolge 2976 Schülerinnen und Schüler aus dem Bürgerkriegsland in Mecklenburg-Vorpommern zur Schule. Aus Polen stammten 1140 Mädchen und Jungen – Platz zwei im Vergleich der Herkunftsländer. Es folgten Afghanistan (640), die Ukraine (552) und Russland (529).