Eine Anklage wegen Körperverletzung gegen den deutschen Rapper Marteria in den USA ist fallen gelassen worden. Das haben die Staatsanwaltschaft und Marterias Anwalt in der Stadt Charlotte im Bundesstaat North Carolina bestätigt.
„Der Fall wurde eingestellt. Und ich kann Ihnen sagen, dass ich mit diesem Ergebnis zufrieden bin“, sagte der Verteidiger Robert DeCurtins. „Ich freue mich, dass mein Klient rehabilitiert wurde“, betonte er am Rande einer geplanten gerichtlichen Anhörung. Marteria ist damit in den USA nicht vorbestraft und könnte auch die 5000 Dollar Kaution zurückbekommen, die er bei seiner Freilassung aus dem Gewahrsam hinterlegen musste. Der Sänger war beim Gerichtstermin nicht anwesend, mutmaßlich ist er bereits zurück in Deutschland. Der Anwalt nannte keine Gründe für die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass das Verfahren eingestellt worden sei, nannte zunächst aber auch keine Gründe.
Der gebürtige Rostocker Marteria der mit bürgerlichem Namen Marten Laciny heißt, war Polizeiangaben zufolge in der Nacht vom 29. auf den 30. März in der US-Großstadt kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Der Vorwurf der Behörden gegen den „Lila Wolken“-Rapper hatte zunächst auf Körperverletzung durch Strangulation sowie Angriff auf eine Frau in einem Innenstadt-Hotel gelautet. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll der 40-Jährige auf seine Freundin losgegangen sein.