Mittwoch, 27.November 2024 | 22:49

Angler wollen Rückbau von Wasserkraftanlagen

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Die Angler in Mecklenburg-Vorpommern haben den Rückbau von Wasserkraftanlagen an Flüssen und den Stopp von Planungen zum Bau von weiteren Stauwehren gefordert. „Wir setzen uns für die Durchlässigkeit der Gewässer ein und diese Anlagen sind nicht mehr zeitgemäß“, sagte der Geschäftsführer des Landesanglerverbands, Axel Pipping, am Samstag am Rande 30. Delegiertenkonferenz des Verbands in Linstow (Landkreis Rostock). Die Erträge dieser Anlagen seien so gering, dass nach Meinung der Angler der Schaden größer sei als der Nutzen. Studien gingen davon aus, dass jeder fünfte Fisch stirbt, der in die Turbinen der Wasserkraftanlagen gerät.

Gleichzeitig gibt es laut Pipping nur wenige Wasserkraftanlagen mit funktionierenden Fischaufstiegsanlagen oder einen technisch machbaren Fischschutz beim Fischabstieg. Fischtreppen bräuchten sehr viel Wasser und seien kostenintensiv. Selbst wenn es Fischtreppen gebe, würden trotzdem immer noch Fische sterben, weil sie den Weg dahin nicht finden. Besonders Aale seien gefährdet, da die Rechen vor den Turbinen kein Hindernis sind, wenn diese zu großmaschig ausgelegt seien.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke in Mecklenburg-Vorpommern noch elf laufende Kraftwerke. Die Forderung nach einem Rückbau lehnte der Verband ab und verwies auf die Jahrhunderte alte Tradition von Wasser-Stauanlagen. Ein Rückbau würde unter anderem die Grundwasserspiegel verändern. Auch seien die Verluste an Fischen deutlich geringer, hieß es.

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