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„Als Freund an seiner Seite“: Klingbeil äußert sich zum Zustand von Kevin Kühnert

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SPD-Chef Lars Klingbeil steht mit dem ehemaligen SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert in Kontakt und spricht mit ihm auch über Politik. „Wir haben gestern ein bisschen uns ausgetauscht über das Ergebnis der US-Wahlen und da merkt man schon, der ist immer noch hochpolitisch“, sagte Klingbeil zu einer Frage nach Kühnerts Befinden bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wismar.

„Kevin geht es – man sagt immer – den Umständen entsprechend“, sagte Klingbeil, der nach eigenen Angaben mit Kühnert befreundet ist. Ihm gehe es nach seinem Eindruck „vernünftig“. „Und ich achte auch darauf, dass es dem weiter vernünftig geht, egal ob Wahlkampfstress ist oder nicht.“

Kühnert hatte sich im Oktober vergangenen Jahres überraschend aus dem Politikbetrieb zurückgezogen und sein Amt als SPD-Generalsekretär niedergelegt. Er kandidiert auch nicht bei der Bundestagswahl. „Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich leider nicht gesund bin“, hatte er damals mitgeteilt.

Die Energie, die für sein Amt und einen Wahlkampf nötig sei, brauche er auf absehbare Zeit, um gesund zu werden, schrieb der 35-Jährige damals in einem Brief an Parteimitglieder und Öffentlichkeit. „Diese Entscheidungen haben mich Überwindung gekostet und sie schmerzen mich, weil ich meine politische Arbeit mit Herzblut betreibe“, erklärte der Berliner. Doch er trage Verantwortung für sich selbst und für die SPD. „Indem ich mich jetzt ganz um meine Gesundheit kümmere, glaube ich, meiner doppelten Verantwortung am besten gerecht zu werden.“

Parteichef Klingbeil betonte nach der Rückzugsankündigung, jetzt gehe es vorrangig um Kühnert und seine Gesundheit. Das politische Geschäft sei fordernd und anstrengend. Doch: „Politik ist nicht alles.“ Parteichefin Saskia Esken bat darum, Kühnert Raum und Zeit für die Genesung zu geben. „Für ihn wird, wenn er irgendwann dafür bereit ist und es möchte, immer eine Tür offen stehen“, hatte sie im Oktober versichert. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich nicht um körperliche, sondern um mentale Probleme.

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