Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ und „Ende Gelände“ haben am Dienstag vor der SPD-Zentrale in Berlin gegen den Weiterbau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 protestiert.
Die Gruppen lehnen eine Stiftung ab, mit der das Land Mecklenburg-Vorpommern die Fertigstellung der Ostsee-Gaspipeline unterstützen will. Auf zwei Plakaten war zu lesen: „Sauberes Erdgas ist eine dreckige Lüge“ und „Pipeline in die Krise? Nicht mit uns!“. Weitere Proteste waren auch vor der Schweriner Staatskanzlei sowie in Lubmin bei Greifswald angekündigt, wo die unter Wasser verlegte und zum größten Teil fertige Pipeline auf das Festland kommt.
Vergangene Woche hatte der Schweriner Landtag den Weg frei gemacht für die Gründung einer landeseigenen Umweltstiftung. Die gemeinwohlorientierte Stiftung soll Projekte im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz fördern, aber auch gewerblich aktiv werden können. So ist geplant, durch die Stiftung Bauteile und Maschinen zu kaufen, die für die Fertigstellung der Gasleitung unerlässlich sind. Damit sollen angedrohte Sanktionen der USA gegen am Bau der Leitung beteiligte Firmen möglichst umgangen werden.