Die EU-Agrarminister treffen sich am Montag und Dienstag in Luxemburg, um unter anderem über die Fischerei in der Ostsee zu beraten.
„Das ist für unsere deutsche Ostseefischerei zweifellos eine extreme Belastung. Die Bestandslage beim westlichen Dorsch und beim Lachs ist äußerst kritisch“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Sonntag. Die EU-Kommission habe vorgeschlagen, wegen der schlechten Bestandslage des westlichen Dorschs und des westlichen Herings die gezielte Fischerei auf diese Arten bis 2022 zu schließen.
Klöckner zufolge setzt sich Deutschland im Gegenzug dafür ein, dass im Ausgleich „hinreichende Beifangmengen für die Fischerei auf Plattfische vorgesehen werden. Der Plattfischbestand hat sich positiv entwickelt und würde eine höhere Fangmenge erlauben.“ Daneben beraten die EU-Minister den Angaben zufolge die Vorschläge für eine EU-Waldstrategie, die gemeinsame Agrarpolitik und das Maßnahmenpaket „Fit for 55“ im Rahmen des europäischen Klimaschutzprogramms European Green Deal.