Montag, 25.November 2024 | 03:01

AfD zu MV Werften: „staatliche Insolvenzverschleppung“

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Die AfD als größte Oppositionsfraktion im Schweriner Landtag hat der Landesregierung im Fall der MV Werften „staatliche Insolvenzverschleppung“ vorgeworfen. Es sei Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei ihren immer neuen Rettungsversuchen nur noch darum gegangen, die Pleite der Werften über die Landtagswahl hinauszuzögern, erklärte der AfD-Fraktionsvorsitzende Nikolaus Kramer, am Montag.

Ihn überrasche der Insolvenzantrag nicht. „Jedem vernünftigen Beobachter war klar, dass Gentings Kreuzfahrtgeschäft spätestens mit der Corona-Pandemie auf absehbare Zeit keine Zukunft hat“, so Kramer. Die AfD habe immer wieder davor gewarnt, weitere finanzielle Zusagen zu machen. Der Mischkonzern Genting Hongkong hatte MV Werften 2016 übernommen.

Auch die Grünen sehen in dem Insolvenzantrag den Beleg „für ein kollektives Scheitern in der Werftenpolitik des Landes“ der vergangenen Jahre, wie der Fraktionsvorsitzende Harald Terpe erklärte. Er forderte zunächst die Fertigstellung des Riesen-Kreuzfahrtschiffes „Global 1“ in Wismar. Künftig müssten die Geschäftsfelder breiter aufgestellt werden und die Konzepte ökologisch und sozial fortschrittlich sein.

Die ebenfalls oppositionelle CDU versicherte, alles zu unterstützen, was rechtlich machbar und wirtschaftlich vernünftig sei. „Ich bin mir sicher, dass es auch weiterhin möglich ist, profitabel in Mecklenburg-Vorpommern Schiffe zu bauen“, sagte Fraktionschef Franz-Robert Liskow. Die Standorte Wismar, Warnemünde und Stralsund seien dabei gleichermaßen attraktiv, zumal alle drei Standorte eine funktionierende Infrastruktur, moderne Anlagen und sehr gut qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorzuweisen hätten.

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