Sonntag, 24.November 2024 | 10:33

Abbaden in Heiligendamm in historischer Bademode

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Unter schwierigen Bedingungen haben am Samstagnachmittag nach Veranstalterangaben knapp 30 Menschen am ersten Abbaden in Heiligendamm teilgenommen.

Sie gingen in traditioneller Badekleidung ins 17 Grad kalte Ostseewasser. Es wehte bei etwa 16 Grad Lufttemperatur ein kräftiger Wind, wie Bad Doberans Tourismuschef Mario Derer sagte. „Es war recht mutig, bei dem Wellengang ins Wasser zu gehen.“ Etwa 1500 Besucher beobachteten das Spektakel neben der Seebrücke.

Andere Badende wurden nicht gesehen – auch wegen der roten Flagge, die die Strandaufsicht gehisst hatte. Dass die Abbader trotzdem in Wasser gingen, sei mit den Rettungsschwimmern besprochen und von ihnen genehmigt gewesen.

Zum Ende der Badesaison war es das erste offizielle Abbaden in Heiligendamm. Das geplante Anbaden war im Frühjahr wegen der Pandemie-Vorschriften ausgefallen. „Wir hoffen, dass es im kommenden Frühjahr wieder wie gewohnt weitergehen wird“, sagte Derer.

Dem historischen Vorbild zufolge zitierte der Leibarzt des Großherzogs Friedrich Franz I., Geheimrat Professor Samuel Gottlieb Vogel, aus seinen Baderegeln und verkündete seine jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Erforschung des Ostseewassers. Am Strand wies der Geheimrat die „schönen Frauen und mutigen Männer der Gesellschaft“ in die richtige Art des Badens in der See ein.

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