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Barmer: Viele Altersleiden in MV gehäuft

Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Rückenschmerzen, Adipositas – jenseits der 60 häufen sich Erkrankungen wie diese. Auf Platz eins der Altersleiden liegt in Mecklenburg-Vorpommern der Bluthochdruck, wie die Krankenkasse Barmer nach der Auswertung von Behandlungsdaten ihrer Versicherten mitteilte.

Von den 60- bis 69-Jährigen im Nordosten ist demnach einer von drei Menschen betroffen. Im Vergleich der Bundesländer liege MV damit auf Platz vier. Bei den 70- bis 79-Jährigen seien dann bereits vier von fünf und bei den 80- bis 89-Jährigen neun von zehn Menschen in MV von Bluthochdruck betroffen. Bluthochdruck schädigt die Gefäße und kann zu schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Viele Ältere fettleibig

Bei Fettstoffwechselstörungen hat Mecklenburg-Vorpommern hinter Brandenburg die zweithöchste Betroffenheitsrate, wie es weiter hieß. Bei Adipositas weise der Nordosten bei den 60- bis 69-Jährigen sogar den bundesweit höchsten Wert mit 10,7 Prozent Betroffenen auf. Von den 70- bis 79-Jährigen sind demnach in MV sogar 24,7 Prozent fettleibig. „Auch das ist bundesweit der höchste Wert in der Altersgruppe“, konstatierte die Krankenkasse.

Barmer-Landesgeschäftsführer Henning Kutzbach erklärte: „Mecklenburg-Vorpommern ist ein gesundheitlich vergleichsweise stark belastetes Bundesland. Die häufigsten Altersleiden treten im bundesweiten Vergleich deutlich öfter auf.“ Warum das so ist, müsse genauer analysiert werden. „Möglicherweise spielen sozioökonomische Faktoren eine Rolle.“

Bewegung gegen Altersleiden

Einige sogenannte Altersleiden sind Kutzbach zufolge potenziell vermeidbar. „Zumindest kann deren Verlauf durch einen gesunden Lebensstil abgeschwächt oder verlangsamt werden.“ Ausreichend Bewegung und eine gute Ernährung könnten etwa Fettstoffwechselstörungen, Rückenschmerzen oder Adipositas positiv beeinflussen. Dies wirke sich auch begünstigend auf das Herz-Kreislaufsystem aus.

In Mecklenburg-Vorpommern hat die Barmer nach eigenen Angaben 265.000 Versicherte, das sei ein Anteil von 16,5 Prozent an der Bevölkerung. Damit seien die eigenen Daten repräsentativ und könnten auf das Bundesland hochgerechnet werden.

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