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Maroder Zustand: Fünf der schlechtesten Brücken stehen in M-V

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt 640 Brücken, die regelmäßig vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr geprüft werden. Trotz der großen Anzahl von Brücken im Land sind die meisten in einem akzeptablen Zustand, wobei nur fünf Brücken die schlechteste Bewertung erhalten haben.

Forderungen nach mehr Investitionen

Der Verband Transport & Environment (T&E), der sich für nachhaltigen Verkehr in Europa einsetzt, fordert von der kommenden Bundesregierung, deutlich mehr Mittel in die Sanierung maroder Brücken zu investieren. T&E hat deutschlandweit rund 16.000 Brücken als baufällig eingestuft und kritisiert, dass diese Entwicklung schon lange absehbar gewesen sei.

Aktuelle Sanierungsprojekte

In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit fünf Landesstraßenbrücken sanierungsbedürftig. Diese befinden sich in Wismar, Langenhagen, Kuchelmiß, Krakow und die Meiningenbrücke bei Bresewitz nach Zingst. An allen fünf Brücken laufen entweder bereits Sanierungsarbeiten oder die Beantragungen für den Baubeginn.

Die Wismarer Hochbrücke

Besondere Aufmerksamkeit erhält die Wismarer Hochbrücke, die als die marodeste Brücke des Landes gilt. Ein Gutachten bescheinigt der Brücke eine maximale Haltbarkeit bis 2032. Die Planungen für einen Ersatzneubau laufen seit Jahren, wobei noch Umweltfragen zu klären sind. Die Brücke, die 1970 erbaut wurde, wurde bereits vor 13 Jahren für Schwerlasttransporte gesperrt.

Bewertungsnotensystem

Die regelmäßigen Prüfungen der Brücken erfolgen nach einem Notensystem von 1 bis 4. Eine Note von 1 steht für einen „guten“ Zustand, während eine Note von 4 bedeutet, dass der Zustand „nicht mehr ausreichend“ ist. Die fünf kritischen Brücken in Mecklenburg-Vorpommern haben Noten von 3,5 bis 4 erhalten. Die meisten Brücken im Land haben Noten zwischen 2,0 und 2,4, was bedeutet, dass gelegentlich Instandsetzungen oder Erneuerungen von Fahrbahnübergängen nötig sind, jedoch keine dramatische Verschlechterung vorliegt.

Investitionen und Zukunftsaussichten

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 13,2 Millionen Euro in die Brückensanierung in Mecklenburg-Vorpommern investiert. Den Großteil der Kosten trägt der Bund. Die laufenden Sanierungen tragen dazu bei, dass der allgemeine Zustand der Brücken im Land als akzeptabel eingestuft werden kann. Dennoch bleibt die Forderung nach mehr Investitionen in die Infrastruktur bestehen, um langfristig die Sicherheit und Nutzbarkeit der Brücken zu gewährleisten.

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